News
Alternativen zur schmerzhaften Ferkelkastration
Das Wichtigste in Kürze:
Mit Inkrafttreten der neuen Tierschutzverordnung ist die Kastration ohne Schmerzausschaltung ab 1.1.2009 mit einer Übergangsfrist von einem Jahr definitiv verboten.
Mit der Ebermast, der Impfung gegen Ebergeruch und der Kastration unter Narkose stehen Alternativmethoden zur Verfügung. Nicht alle werden gleichermassen dem Tierwohl gerecht!
Die Kastration – auch mit teilweiser Schmerzausschaltung – ist aus tierschützerischer und tierärztlicher Sicht unnötig und nicht mehr zeitgemäss.
Mit der Ebermast und der Impfung gegen Ebergeruch sind erprobte und zeitgemässe Alternativen vorhanden, die sowohl dem Tierwohl, der Lebensmittelsicherheit als auch der Fleischqualität Rechnung tragen.
Der Verein der Schweinefreunde setzt sich für die Achtung der Würde der Tiere ein und spricht sich gegen die Ferkelkastration aus.
Fortsetzung...
Schweinezucht
Maulkorb für Tierarzt
Text: Thomas Grether
Quelle: Der Beobachter
Weil er im Beobachter-Interview die Hälfte aller Schweinezüchter der Tierquälerei bezichtigte, wurde der St. Galler Kantonstierarzt Thomas Giger nun vom Branchenverband Suisseporcs in die Zange genommen. Dabei steht Giger mit seiner Meinung nicht allein da.
Fortsetzung...
Kastenstandverbot unbefriedigend umgesetzt
(25|06|07) Ende Juni 2007 läuft die auf zehn Jahre angesetzte Übergangsfrist zum Verbot der Kastenstandhaltung von Muttersauen ab. Damit gehört eine der tier- quälerischsten Haltungsformen endlich der Vergangenheit an. Eine Recherche des Schweizer Tierschutz STS bei Veterinärämtern, Beratungsdiensten, Stallbaufirmen und Schweinezuchtorga-nisationen deutet darauf hin, dass die gesetzlich geforderten Verbesserungen für tragende und säugende Sauen nicht überall und oft minimalistisch umgesetzt wurden. Besonders kritisiert der STS Firmen, die Stallsysteme anpreisen, welche in Sekundenschnelle wieder in die gesetzlich verbotene, tierquälerische Kastenstandhaltung verwandelt werden können und mit denen es ein Leichtes ist, die Kontrollorgane zu betrügen.
Fortsetzung .....
Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert
26.09.2007 - (lid) - Die globale Fleischproduktion könnte bis 2016 auf rund 300 Millionen Tonnen anwachsen, prognostiziert die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
In den nächsten neun Jahren dürfte vor allem ein Drittel mehr Schweinefleisch produziert werden, zitiert die Onlineausgabe der Agrarzeitung "Ernährungsdienst" Agra Europe London. Bei Geflügel rechnet die OECD mit einem Anwachsen der Produktion um 27 Prozent in diesem Zeitraum, während für Rindfleisch nur ein Zuwachs von 24 Prozent erwartet wird. Weltweit werden nach einer Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums 2007 rund 223 Mio. Tonnen Fleisch erzeugt, davon knapp 102 Mio. Tonnen Schweine-, 66 Mio. Tonnen Geflügel- und 55 Mio. Tonnen Rindfleisch.
Die Vorzüge einer vegetarischen Ernährung
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) anerkennt die Vorzüge der vegetarischen Ernährung.
Ovo-lacto-Vegetarier geniessen gegenüber Omnivoren (=Fleischessern) laut BAG folgende Vorteile:
- sie sterben weniger häufig an Herzkreislauferkrankungen
und weisen bessere Blutlipidwerte auf
- sie sterben weniger häufig an Krebs und haben auch ein
kleineres Risiko, an Krebs zu erkranken
- sie haben tiefere Blutdruckwerte
- sie haben tiefere BMI-Werte und besitzen ein geringeres
Risiko für Adipositas und deren Folgekrankheiten
Insgesamt wird die vegetarische Ernährungsweise als ideal bezeichnet:
"In dieser Hinsicht erfüllen die Ovo-lacto-Vegetarier im Gegensatz zum Durchschnitt der Bevölkerung die Voraussetzungen der heutigen Ernährungsempfehlungen mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Produkten in idealer Weise."
> zum Bericht der Eidgenössischen Ernährungskommission
"Unnötiger Tieranwalt"
Die Aussage von Schweinezüchter und SVP Nationalrat Marcel Scherer "Ein Tieranwalt ist unnötig" ist etwa gleich zu werten wie eine
Aussage der Autolobby, es brauche keinen Umweltanwalt, oder von
George W. Busch, es brauche in Guantanamo keinen
Menschenrechtsanwalt. Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht.
Schweine gehören zu den (weltweit) am intensivst gehaltenen 'Nutz-'
Tieren. Dabei werden die grundlegendsten Bedürfnisse wie Bewegung,
Sozialkontakt, Sauberkeit etc. extrem eingeschränkt und sie leiden entsprechend intensiv. Auch in der Schweiz.
Im Kanton Luzern leben mehr Schweine als Menschen: Warum sehen wir sie nie?
Weiterführende Links:
> BL: Der Tieranwalt sitzt in der Regierung
> Pro und Contra Tieranwalt
> Debatte im Nationalrat
Was ist ein Tieranwalt?
> tieranwalt.ch
> tierschutzanwalt.ch
zum Archiv >
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